Ein Passivhaus ist zukunftsweisend, da energiesparend und nachhaltig. Dennoch existieren bis jetzt nur sehr wenige Passivhäuser auf Mallorca. Als erste Immobilienagentur hat Porta Mallorquina nun ein Passivhaus in der Inselmitte verkauft.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Passivhaus?
Unter einem Passivhaus versteht man ein Gebäude, das sich durch sehr niedrige Energiekosten und einen sorgsamen Umgang mit den Umweltressourcen auszeichnet. In der Planung und Ausführung wird auf ein besonders hohes Qualitätsniveau wert gelegt, was für einen hohen Wohnkomfort und Behaglichkeit sorgt.
Passivhäuser haben eine sehr gute Wärmedämmung und vermeiden durch besonders energieeffiziente Bauteile und eine spezielle Lüftungstechnik Wärmeverluste. Dadurch benötigen diese Häuser weder eine klassische Heizung noch eine Klimaanlage und sind dennoch das ganze Jahr über angenehm temperiert. Ein Passivhausbesitzer kann sich über sehr niedrige Heizkosten freuen, denn mit diesem Baukonzept wird bis zu 90 Prozent weniger Heizwärme als bei einem normalen Haus verbraucht.
Ökologisch und viel Wohnkomfort
Ein Passivhaus bietet also einen Gebäudestandard, der umweltfreundlich, energiesparend, komfortabel und wirtschaftlich ist. Umso erstaunlicher, dass sich auf Mallorca immer noch hartnäckig das Vorurteil hält, auf der Insel funktioniere diese Bauweise nicht, sondern sei nur etwas für kalte Länder wie Deutschland oder Skandinavien.
Preisgekrönte Passivhäuser
Denn dass diese Vorbehalte unbegründet sind, beweist die Tatsache, dass die wenigen Passivhäuser, die es auf den Balearen gibt, international renommierte Auszeichnungen erhalten haben. So zeichnete das World Architecture Festival 2016 in Berlin die „Casa MM“ als weltweit bestes Einfamilienhaus aus: Das aus mallorquinischem Stein gebaute Passivhaus bei Genova wurde vom mallorquinischen Architekturstudio OHLAB (Oliver Hernaiz Architecture Lab) entworfen.
Damit nicht genug, erhielten zwei weitere Passivhäuser auf den Balearen gerade den „Passivhaus Premium 2017“, das „Proyecto Tierra“ in Llucmajor / Mallorca und das „Can Tanca“ auf Ibiza. Dieser renommierte Preis zeichnet die weltweit energiesparendsten Gebäude aus.
Lediglich drei weitere, in Deutschland gelegene Häuser waren unter den Ausgezeichneten, womit das Haus in Llucmajor zu den fünft umweltfreundlichsten Gebäuden auf der ganzen Welt zählt. Gebaut wurde es von der hiesigen Firma Progetic, und das noch dazu relativ kostengünstig:
„Die Kosten liegen nur um 5 bis 10 Prozent über denen eines normalen Neubaus“,
wie der Passivhaus-Bauträger bestätigt, der bei der Casa MM einen Quadratmeterpreis von 1.350 Euro anbieten konnte. Das heißt, dass Passivhäuser nicht nur ökologisch und ökonomisch, sondern auch noch bezahlbar sind. Letzteres speziell im Vergleich mit Nullenergiehäusern, die derzeit noch sehr teuer sind.
Energieausweis ist Pflicht auf Mallorca
Auch das von Porta Mallorquina verkaufte Haus ist nicht nur von hoher Qualität, sondern hat sogar ein Energiezertifikat mit der Bewertung „A“ erhalten. Dieser Energieausweis (EEZ) ist seit 2013 auch auf den Balearen Pflicht, das heißt, dass dieses Zertifikat bei der Vermarktung, d.h. beim Verkauf, Kauf oder der Vermietung einer Immobilie, unbedingt vorliegen muss (auch wenn online für die Immobilie geworben wird). Das wird von den Behörden mittlerweile sehr streng geprüft. Falls Sie noch kein Energiezertifikat für Ihre Immobilie erstellt lassen haben, wenden Sie sich gerne an uns und wir empfehlen Ihnen zuverlässige Architekten.
Ein Trend mit Zukunft
Das von Porta Mallorquina Beraterin Dorothea Bertram verkaufte Passivhaus ist von dem gleichen Bauträger wie von „Proyecto Tierra“ in Llucmajor und ebenfalls sehr schön anzusehen: Eine klassische mallorquinische Steinfassade kombiniert moderne Architektur mit dem traditionellen mallorquinischen Charakter.
Ganzjährig ist ohne Zentralheizung oder Klimaanlage für eine Temperatur von durchschnittlich 19 °C gesorgt u.a. durch isolierte Doppelverglasung und dank der neusten Technologie, umweltfreundlicher Materialien und in der Wärmedämmung. Seine Hölzer, Parkettböden, Marmor und Sandstein sind von der allerbesten Quantität. Alles vom Feinsten also, stehen Passivhäuser auch in der Ästhetik einem normalen Neubau gegenüber in nichts nach.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend bald Schule macht und auch auf der Insel mehr von diesen Häusern nachgefragt und gebaut werden. Auch setzen Passivhäuser auf Solarenergie, was auf einer sonnigen Insel wie Mallorca besonders viel Sinn macht. Nicht zuletzt sind sie ein hervorragendes Mittel, um unabhängig von steigenden Rohstoffpreisen zu werden. Erst recht, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass das europäische Parlament bereits 2009 beschlossen hat, dass ab 2020 alle Neubauten „nearly zero energy buildings“ (Nahe-Null-Energiehäuser) sein müssen.