Sie lieben das authentische Mallorca und träumen von einer romantisch gelegenen Finca am liebsten mit eigenem Wein- oder Olivenhain? Sie suchen die Stille und Einsamkeit, und es macht Ihnen nichts aus, keine direkten Nachbarn zu haben und eventuell holprige Feldwege fahren zu müssen, um zu Ihrem Paradies zu gelangen?
Vielleicht sind Sie aber auch ein Freund der Dörfer, lieben die Gemächlichkeit und das ruhige Dorfleben und träumen von einem Haus im Dorf oder am Dorfrand. Hauptsache, Sie bleiben vom Massentourismus verschont! Kein Zweifel, Sie zählen zum Typ, den wir „Mallorca Original“ getauft haben.
Eines ist sicher, dieser Typ Mallorca-Freund zählt zu denen, die sich auf der Insel am glücklichsten schätzen können. Seine Region ist vor allem die Inselmitte, aber er findet auch Enklaven in den Dörfern im Nordosten, Nordwesten ebenso wie im ländlichen Süden und Norden.
Inhaltsverzeichnis
Was macht diesen Typ aus?
Sie lieben die ruhige, gemächliche, ur-mallorquinische Lebensart. Sie schätzen Mallorcas rustikale Restaurants und urigen Kneipen, die kleinen Bodegas mit ihren guten Inselweinen. Der Dorfmarkt ist Ihr liebster Einkaufsort und Sie bevorzugen Mallorcas frisches Obst, Gemüse und die traditionellen Köstlichkeiten gegenüber aufwendiger Haute Cuisine oder Sterneküche. Auch trinken Sie Ihren café con leche am liebsten auf dem Dorfplatz und bemühen sich vielleicht sogar etwas um die Inselsprache. Mallorquinische Sitten und Gebräuche sind Ihnen deutlich lieber als die neusten Trends oder Jetset-Partys. Dann sind Sie in Mallorcas Dörfer und deren Umland richtig, ganz besonders traditionell geht es im Landesinneren zu: Traumhafte Fincas in jeder Preisklasse und Größe bieten Ihnen den unverbauten Blick ins Grüne, Natur pur auf Ihrem eigenen Land und sehr viel frische (Pinien-)Luft. Auf dem Land und in den Dörfern können Sie die Seele baumeln lassen, sich erholen und genießen.
Wo erwarten Traditionen und Genuss?
Zu den schönsten Dörfern in der Inselmitte zählen Santa Maria und Binissalem. Inmitten des größten Weinanbaugebiets Mallorcas erwarten entsprechend viele, kleine und große Bodegas. Die Nähe zu Palma und eine Anbindung dank der Bahnstrecke wertet diese Gegend besonders auf.
Zwischen diesen beiden Dörfern, in Consell, findet jeweils sonntags ein Flohmarkt mit herrlich altem mallorquinischem Krempel statt. Eine der rustikalsten Gaststätten und bekannt für ihr Spanferkel ist wohl das Es Verger auf dem Wege von Maria bis zur Burgruine Castillo de Alaró, die erwandert werden möchte. Die kleine Bodega Son Prim nahe Inca hat einen unverfälschten Charme und erinnert einen Weißwein, der ganz leicht nach Ensaimada schmeckt. Als drittgrößter Ort der Insel ist Inca ist vom Tourismus noch recht unbeleckt, ja, es gibt nicht einmal eine Touristeninformation, aber insgesamt geht es schon etwas städtischer zu.
Ähnliches gilt auch für die zweitgrößte und sehr „mallorquinische“ Stadt der Insel Manacor. Ein echtes und noch dazu ausgesprochen hübsches Weindorf ist auch Sencelles und neuerdings gibt es sogar eine kleine Bierbrauerei: seit letztem Winter braut ein Belgier köstliches Inselbier und liegt damit voll im Trend. Doch das kleinste und stillste Weindorf ist zweifelsohne Biniagual, die gleichnamige Bodega verkauft ihre Weine aber immerhin sogar bis nach Japan.
Zwei Dörfer, die ausgesprochen „mallorquinisch“ sind und noch dazu in relativ schneller Reichweite von Palma sind Algaida – ein immer noch sehr verschlafenes Dorf – und Montuiri – nirgends gibt es wohl köstlicheres und günstigeres Pa amb Boli (Brot mit Öl und Tomaten) wie in dem wahrlich urigen Hostal de Montuiri – oder auch Llucmajor. Hier wurde das Zentrum ansprechend neugestaltet und mit Fußgängerzonen versehen und hier kann man unter den Immobilienangeboten immer noch ein Schnäppchen finden.
Nicht weit entfernt, aber absolut ländlich ist auch das von Landwirtschaft geprägte Dorf Porreres, wo Mallorcas beste Aprikosen herkommen. Auch Santa Eugenia, Lloret de Vista Alegre, Sant Joan oder Villafranca de Bonany – aus diesem Dorf kommen zweifelsohne die köstlichsten Melonen – sind empfehlenswerte Adressen für Freunde echten Dorf- oder Landlebens.
Auf die Dörfer
Richtung Norden liegen Selva – beliebt bei Radfahrern – und Caimari. Aus Caimari stammt ein hervorragendes Olivenöl dank der gleichnamigen Ölpresse. Echtes Landleben – und wunderschön gelegene Fincas – finden wir nahe Campanet, Moscari, Llubi, Ariany, Maria de la Salut oder Santa Margalida. Erwarten Sie keine große Unterhaltung in diesen Dörfern: Hier werden die Bürgersteige wahrlich früh hochgeklappt und der eine oder andere alte Dorfbewohner spricht ausschließlich die Inselsprache. Da geht es in Petra und Sineu schon etwas lebhafter zu. Das Dorf Petra hat es zu etwas Berühmtheit gebracht, weil hier der bekannte Mönch Fray Junipéro Serra, der San Francisco und andere nordamerikanische Städte gegründet hat und dem hier ein Museum gewidmet wurde. Und der große Wochenmarkt am Mittwoch in Sineu ist längst kein Geheimtipp mehr, aber wie das gesamte Dorf eben noch sehr authentisch.
Nicht auf Komfort verzichten
Vor allem in den Monaten der Nebensaison, im Frühjahr, Herbst und Winter, kann der Liebhaber der „isla de la calma“ sein authentisches Mallorca genießen. Und zwar problemlos und ohne zu frieren, denn so gut wie alle Domizile, die wir Ihnen auf dem Land und in den Dörfern bieten, können gut beheizt werden, so dass niemand mangelnden Komfort leiden muss – trotz aller Ursprünglichkeit.