Luxusvillen, Tourismus und Entertainment am Strand, Fincas, Pueblos und mallorquinisches Flair im Hinterland. Das Gemeindegebiet Llucmajor hat von allem etwas. Mit dem Fahrrad kommt man der Insel dabei sehr nahe, viel näher als mit dem Auto. Man sieht und hört mehr und wird während der Fahrt … wenn man so lautlos durch den Campo gleitet … fast ein Teil der Landschaft.
Inhaltsverzeichnis
Fahrradfahren auf Mallorca ist Entspannung pur
Für viele Radfahrer ist Mallorca wegen der klimatischen Bedingungen ein absolutes Eldorado. Angenehmer Sonnenschein bei Temperaturen bei etwas über 20 Grad, das sind eben ideale Trainingbedingungen für Bikefreaks.
Während der heiße Sommer eher die Badetouristen anzieht, ist Llucmajor im Herbst und im Frühjahr deshalb voller Fahrradfahrer. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, das Ambiente abseits der Touristenzentren ist mediterran-romantisch und es gibt zahlreiche Strecken, die Fahrradfahren bei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erlauben. So kommen Radrennfahrer genauso auf ihre Kosten wie Mountainbiker oder Hobbyfahrer. Auf den Strecken an der Küste und durch das Hinterland gibt es zahlreiche Aussichtspunkte und die Landschaft ist fantastisch schön.
Viele Reiseveranstalter bieten einen Transportservice für Radfahrer an, auf der Insel gibt es aber auch viele, sehr professionelle Mietstationen für Spaß, Sport und Profiräder. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die 327 Quadratkilometer des größten Gemeindebezirkes Mallorcas zu erkunden.
Ein paar besonders schöne Fahrradrouten über Mallorca dienen uns hier als Beispiele:
Route 1: Von Arenal nach Llucmayor
Die erste Route führt von Arenal aus, ab dem Torrent, dem ausgetrockneten Flussbett, am Balneario 1, der seit jeher Arenal (Palma) und Arenal (Llucmajor) trennt, nach Llucmajor Stadtmitte. Am Hafen von Arenal fährt man den Berg hinauf, dann rechts und am Kreisel links Richtung Aqualand. Dann folgt man dem roten Radweg und den Schildern zur Autopista.
Fast die ganze Strecke von rund 14 Kilometern, die jetzt folgt, ist mit Fahrradwegen, die in einigem Abstand zur Autobahn verlaufen, gut ausgebaut. Viele Fahrradtouristen nutzen nach der ersten Etappe die romantische, autofreie Plaza von Llucmajor mit ihren zahlreichen Bars und Restaurantes für eine gemütliche Pause im Sonnenschein. Wem der Weg zurück nicht lang genug ist, der kann aus dem Ort heraus fahren in Richtung der Autobahnauffahrt Algaida. Rund 300 Meter vor dem Kreisel, der zur Autobahnauffahrt führt, geht der Cami de Sa Torre ab. Folgt man dem zum Teil etwas holprigen Weg, wird man auf einer kleinen Straße zwischen den Natursteinmauern der Privatgrundstücke durch wilde Landschaften, vorbei am Hilton Sa Torre geführt. Am Ende der Straße gelangt man auf die Landstrasse MA-6015, die von Cala Blava nach Estanyol führt. Alle Anstrengungen des Weges werden nach ein paar Kilometern durch den sagenhaften Blick auf die unbebaute Steilküste belohnt. Mehrere Kilometer lang folgen nichts als Meer und Küste auf einem Landstreifen, der unweit von Arenal kaum bewohnt ist.
Es lohnt sich eine Pause einzulegen am Cap Blanc, hier steht ein alter Leuchtturm und der Ausblick auf die See und die vorbeisegelnden Schiffe ist einfach überwältigend. Kurz danach stößt man linkerhand auf eine der mallorquinischen Ausgrabungsstätten, die Überreste der in Großsteinbauweise errichteten Türme und Häuser der Talayotsiedlungen aus der Zeit von 1300 bis 200 vor unserer Zeitrechnung freigelegt hat. Auch hier lohnt es sich einmal anzuhalten.
Route 2: Von Llucmajor über Puig de Randa nach Algaida
Eine andere schöne Strecke, bei der man allerdings eine enorme Kondition am Berg beweisen muss, ist ausgehend von Llucmajor die Strecke über den Puig de Randa nach Algaida und zurück. Von Llucmajor fährt man über eine gut ausgebaute Landstraße in Richtung Algaida vorbei an Fincas und zahllosen Olivenhainen.
Nach rund zwei Kilometern biegt man rechts ab in Richtung Randa und folgt dann ungefähr eine Stunde lang auf rund fünf Kilometern der geschlängelten Auffahrt auf den Klosterberg.
Die Auffahrt ist eher etwas für gut trainierte Radfahrer und erfordert Ausdauer und Fahrgeschick. Eine Pause auf dem Hochplateau des Berges entschädigt für den Kraftakt und vom klostereigenen Restaurant genießt man einen fantastischen Blick auf die Landschaft bis hin zum rund 15 Kilometer entfernten Meer.
Die Abfahrt geht dann natürlich zügiger und man wendet sich am Fuß des Berges rechts in Richtung Algaida. Algaida selbst ist ein typisch mallorquinisches Städtchen mit sandfarbenen Häusern, die meist im Quadrat mit Hinterhöfen, den so genannten Patios, angeordnet sind. Radelt man die Hauptstraße entlang, den Berg hinunter, fährt man direkt auf eine der schönsten historischen Windmühlen der ganzen Insel zu.
Route 3: Von Arenal nach Llucmjor
Wer es vorzieht eine Etappe an der Küste auszuwählen kann von Arenal aus in Richtung Majoris aufbrechen. Dafür fährt man an der Autobahnauffahrt Cala Blava, die oberhalb des Hafens von Arenal liegt, direkt auf die MA-6015 Richtung Cala Blava.
Meist auf guten Radwegen radelt man zunächst in Richtung Son Veri Nou und am nächsten Kreisel folgt man der Beschilderung Cala Pi und radelt immer geradeaus. Man läßt die Urbanisation Bellavista rechts liegen und folgt der Straße nach Las Palmeras, Majoris und Puig des Ros. Hier lohnt sich ein Abstecher zur Küste über die Carrer dels Ocells. Am Ende der Straße muss man rechts abbiegen und dann links, so gelangt man auf die Carretera Cap Blanc. Sie führt über eine Serpentinenabfahrt mit Panoramablick zu einer wunderschönen, in die Klippen eingefügten, natürlichen Anlegestelle für kleine Boote, die auch als Badeplattform genutzt wird. Das nahe gelegene Hotelrestaurant und Cafe macht den Platz zu einem idealen Ort für eine Pause. Die Carretera Cap Blanc führt hier in eine Sackgasse, man muss den Weg wieder hinauf, um der MA-6014 nach Tolleric zu folgen oder den Rückweg anzutreten. Wer weiter fahren möchte kann der MA-6014 einige Kilometer folgen bis diese auf die MA-6015 trifft. Rechts abbiegen und der Straße bis nach Estanyol folgen, wo man ein kleines verschlafenes Städtchen mit einem schönen Hafen vorfindet. Die MA-6015 führt in der anderen Richtung nach Llucmajor oder man fährt den Weg in umgekehrter Richtung über die MA-6014 zurück.
Am Ende eines Tages hat man so die natürliche Landschaft der Insel entdeckt und einen Eindruck vom Leben auf der Mallorca gewonnen. Auf dem Fahrrad zeigt sich die Insel von einer ihrer besten Seiten.
[…] Tross von Radlern über Straßen und Pässe der Insel wälzt, sieht man, dass Mallorca auch eine Insel der Radfahrer ist. Durch die Errichtung eines weitmaschigen und gepflegten Radwegsystems haben die Kommunen in […]
Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr mit meiner Frau eine Fahrradtour durch Mallorca gemacht und bin begeistert von der landschaftlichen Schönheit. Wir sind von der Hauptstadt Palma durch das Tramuntana Gebirge nach Valldemossa und Soller gefahren. Es war ein traumhafter Urlaub, den ich jedem weiterempfehlen kann.
Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Mallorca?
Gruß, Klaus
Danke für Ihr Feedback Klaus, wir bitten um Verständnis, dass wir nur nicht-kommerzielle Links auf unserem Blog veröffentlichen können. Mit sonnigen Grüßen, Ihr Porta Mallorquina Team.