Das Projekt zur Reformierung des Rechts zur Nutzung von Grund und Boden, das Ley de ordenación y el uso del suelo (LOUS) befasst sich mit der Legalisierung von illegal gebauten Wohngebäuden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Nun hat die Regierung der Balearen dieses Projekt offiziell genehmigt.
Ab sofort können Wohngebäude und landwirtschaftlich genutzte Anlagen, die vor mehr als 8 Jahren ohne Genehmigung gebaut wurden, nachträglich legalisiert werden. Voraussetzung ist, dass es sich hierbei nicht um ein Naturschutzgebiet handelt und keine Strafanzeigen oder Disziplinarverfahren existieren.
Experten gehen davon aus, dass auf den Balearen rund 40.000 solcher Bauten existieren, die einst der landwirtschaftlichen Nutzung dienten und nachträglich zu Wohngebäuden erweitert oder umfunktioniert wurden. Die Neuregelung nützt beiden Seiten – der Eigentümer profitiert von einer beachtlichen Wertsteigerung des vormaligen Schwarzbaus, da er nun problemlos verkaufen kann und die klammen spanischen Finanzkassen erhalten zusätzliche Steuereinnahmen.
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