Marktstudie Mallorca Ferienimmobilien 2016

+++Newsticker+++:  2015 wurden lt. spanischem Statistikamt INE 10.605 Immobilien auf den Balearen verkauft, was einem Plus von 14,6% entspricht.

Repräsentative Marktuntersuchung

Bereits zum zweiten Mal untersuchten Wissenschaftler des Steinbeis Instituts Center for Real Estate Studies im Auftrag von Immobilienmakler Porta Mallorquina Real Estate den Ferienimmobilienmarkt auf Mallorca.

Villa Andratx Mallorca Südwest

Mallorca Ferienimmobilien werden auch als Anlageform immer beliebter. Das Center for Real Estate Studies untersuchte in seiner Marktstudie rund 4.800 Immobilienangebote und präsentiert für 2016 einen unabhängigen Preisspiegel.

CRES - Center for Real Estate Studies

Was sind die aktuellen Preistreiber für Ferienimmobilien auf Mallorca? Sind es besondere Lagemerkmale, die sich auf den Preis für diese Liegenschaften auswirken, oder doch ein toller Meerblick? Zudem stellt sich vielen potentiellen Käufern die Frage, wie sicher die Verkaufsmöglichkeiten in der Zukunft sein werden.

Zur Analyse der dahinter liegenden Strukturkomponenten gibt die folgende Studie des STI Center for Real Estate Studies, auch im Vergleich zur Marktstudie 2015, Aufschluss. Insgesamt wurden rund 4.800 Immobilienangebote hinsichtlich Lage, Preis und Ausstattung analysiert.

Die wichtigsten Ergebnisse aus der Mallorca Marktstudie 2016

Auf Mallorca stehen Anfang 2016 rund 4.800 Objekte unterschiedlicher Kategorien zum Verkauf. Wie der folgenden Abbildung zu entnehmen ist, verteilen sich die Objektanzahlen vollkommen unterschiedlich und nicht der regionalen Flächengröße entsprechend. So konzentriert sich mehr als die Hälfte des Angebotes auf die drei Top-Regionen „Südwest“, „Palma“ und „Nord“ mit 33%, 13% und 10%. Besonders sticht hierbei der Südwesten hervor, in dem als vergleichsweise kleine Region etwa ein Drittel aller Objekte angeboten werden. Dem gegenüber steht die Region „Südosten“: Als eine der größten Regionen der Insel entfallen 7% des Angebotes und somit nur knapp mehr als ein Zwanzigstel auf den Südosten, wodurch die Region sich auf dem zweitletzten Listenplatz wiederfindet.

Mallorca Immobilienangebot nach Regionen 2016

Mallorca Immobilienangebot nach Regionen 2016

Verglichen mit dem Vorjahr, zeichnet sich hier ein deutlicher Trend in Richtung Westküste einschließlich Palma ab. In beiden Regionen stieg das Marktangebot um 5% bzw. 4%, während in den nördlichen Regionen das Angebot prozentual abnahm. Im Zentrum, im Süden und im Nordwesten stagnierte das Angebot.

Vergleich Angebotsstruktur Mallorca Immobilienmarkt 2015 und 2016.

Vergleich Angebotsstruktur Mallorca Immobilienmarkt 2015 und 2016.

Marktangebot nach Ausstattungsmerkmalen

Mallorca ist, auch aufgrund des hohen Tourismusaufkommens, vor allem von Immobilien der gehobenen bzw. luxuriösen Objektklasse geprägt. 12% aller Objekte liegen im Luxussegment und auch der gehobene Objektbereich macht mit 41% mehr als ein Drittel des gesamten Marktangebotes aus. Weniger als ein Zwanzigstel der Objekte zählt zum einfachen Ausstattungsniveau.

Angebotsstruktur nach Ausstattungsmerkmalen. Luxuriöse und gehobene Immobilien prägen das Marktangebot 2016,

Angebotsstruktur nach Ausstattungsmerkmalen. Luxuriöse und gehobene Immobilien prägen das Marktangebot 2016,

Ein besonders hoher Anteil an Luxusimmobilien ist im Südwesten der Insel zu finden. In dieser vergleichsweise kleinen Region der Insel sind rund 15% der Objekte dem Luxussegment zuzuordnen. Ein überdurchschnittlich hoher Anteil von Objekten einfacher bis mittlerer Qualität findet sich im Süden und im Zentrum. Hier machen diese beiden Qualitätsniveaus mehr als die Hälfte aus und bieten Investoren möglicherweise preislich günstige Einstiegsmöglichkeiten in den Markt.

2015 war noch fast die Hälfte der Objekte durch einen mittleren Ausstattungsstandard gekennzeichnet. Dieser Anteil ging im Laufe des Jahres um 5% zurück, zusätzlich sank der Anteil an Immobilien der einfachen Ausstattungskategorie inselweit um weitere 2%. Somit nahm das Marktangebot der oberen Objektkategorien um zusammen 7% zu.

Deutliche Veränderungen des Marktangebotes nach Ausstattungsstandards fanden im Westen der Insel statt. Während die Anteile an Objekten der mittleren und einfachen Objektkategorien im Nordwesten um 10% bzw. 6% zurückgingen, erfolgte im Südwesten sogar ein Rückgang von 16% im mittleren Ausstattungssegment. Den größten Rückgang an Immobilien der mittleren und einfachen Objektklassen fand jedoch in der Region Nord statt. Hier ging das Angebot kumuliert um 20% zurück. Dementsprechend erhöhte sich das Angebot der beiden oberen Ausstattungskategorien in den einzelnen Regionen um eben diese Prozentsätze.

Besonders im Westteil der Insel nahm der Anteil an Luxusimmobilien überdurchschnittlich zu.

Besonders im Westteil der Insel nahm der Anteil an Luxusimmobilien überdurchschnittlich zu.

Preisniveau

Die Preise streuen zwischen den verschiedenen Regionen, aber auch innerhalb der Regionen deutlich, je nach Ausstattungsstandard und besonderen Objekteigenschaften.

Hinsichtlich der Quadratmeterpreise ergibt sich ein eindeutiger regionaler Trend im westlichen Teil der Insel, zu dem auch die Regionen Palma und Palma Umland gehören. So sind die Immobilien im Südwesten mit durchschnittlich rund 5.150 € je Quadratmeter mehr als zwei Drittel teurer als im Süden, wo sich durchschnittliche Quadratmeterpreise von 2.960 € ergeben. Dem oberen Preissegment gehören ebenfalls die Regionen Palma, Palma Umland und Nordwesten an, wobei alle über einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.000 € liegen. Hier liegen die Quadratmeterpreise zwischen 4.030 € im Nordwesten und 4.360 € in Palma.

 

Neutraler Preisspiegel Mallorca Immobilien 2016 mit Veränderungen zum Vorjahr.

Neutraler Preisspiegel Mallorca Immobilien 2016 mit Veränderungen zum Vorjahr.

Die zusätzlich angegebene Preisspanne „von“ (einfache Ausstattung) „bis“ (Luxus- Ausstattung) zeigt aber, dass auch in den Top-Regionen die Möglichkeiten für ein „Schnäppchen“ bestehen und ebenso, dass in den eher günstigeren Regionen für besondere Objekte durchaus hohe Werte erzielt werden können. Folglich lassen sich im Nordwesten Immobilien mit einfachem Ausstattungsstandard bereits für einen durchschnittlichen Kaufpreis von 2.810 € je Quadratmeter erwerben.

Die Spitzenobjekte einer Region sind in der Regel mehr als doppelt so teuer wie der einfache Ausstattungsstandard. Dies zeigt sich besonders in den 3 Top-Regionen. Hier reichen die Einstiegspreise von 3.020 € je Quadratmeter in Palma Umland bis zu 7.400 € je Quadratmeter im Südwesten. Für Investoren könnten diese starken Preisaufschläge für höherwertige Investitionen interessant sein, zumal sie sich auch in anderen Regionen wiederfinden. Im vergleichsweise günstigen Norden reichen die durchschnittlichen Preise vom einfachen bis zum Luxusinvestment von 2.070 € bis zu 5.360 €, was einen Preisaufschlag von rund 160% ausmacht.

Preisänderungen Mallorca Ferienimmobilienmarkt 2015/2016.

Preisänderungen Mallorca Ferienimmobilienmarkt 2015/2016.

Durch das erhöhte Angebot im Verlaufe des letzten Jahres entwickelten sich die Preise relativ konstant. Allerdings sind im Luxussegment viele deutliche Preisanstiege zu verzeichnen. Besonders Investoren, die innerhalb der vergangenen Jahre in Luxusobjekte im Süden investiert haben, können sich freuen: In dieser Objektkategorie stiegen die Preise von 2015 auf 2016 um über 10% an. Aber auch „Schnäppchenjäger“ kommen auf ihre Kosten. Während in den Top-Regionen Mallorcas die Preise weiter steigen werden, wird im einfachen Segment der Erwerb von Ferienimmobilien zunehmend erschwinglicher. Bedingt durch die Aussichten eines gewinnbringenden Verkaufs bieten Immobilienbesitzer vor allem ihre älteren Objekte einfacher Qualität am Markt an und eröffnen somit auch Kleininvestoren den Zugang zum mallorquinischen Ferienimmobilienmarkt.

Wie viel kostet Meerblick?

Bedingt durch die Eigenschaft als Ferienregion stellt für Investoren der Meerblick ein besonderes Qualitätsmerkmal dar. Dabei gilt es festzustellen, wie groß die Preisunterschiede zwischen Immobilien mit Meerblick und Immobilien ohne Meerblick sind, d.h. in wie weit sind Investoren bereit, einen Aufschlag für Immobilien mit Meerblick zu zahlen. Die folgende Grafik weist in den beiden Spalten die Durchschnittspreise sortiert nach Objekten mit und ohne Meerblick aus.

Mallorca-Preisaufschlag-Meerblick2016

Wie zu erwarten, wirkt sich der Meerblick stark auf die Preise von Immobilien aus. Nicht selten werden Aufschläge von über 20% erreicht. So werden in Palma für Objekte ohne Meerblick durchschnittlich 3.970 € je Quadratmeter gezahlt, während für Objekte mit Meerblick in der Region durchschnittlich 4.890 € je Quadratmeter aufgewandt werden. Weitaus größer sind die prozentualen Aufschläge in der Top-Region Nordwesten. Investoren sind genau wie im Südwesten dazu bereit, bis zu 1.700 € bzw. bis zu 1.870 € je Quadratmeter mehr für Meerblick auszugeben, was prozentual jeweils 49% entspricht. Damit sind diese beiden Regionen hinsichtlich des Meerblicksaufschlags die Spitzenreiter der Erhebung, gefolgt vom Norden mit 37% und dem Südosten mit 34%. Auf den letzten beiden Plätzen finden sich die Regionen Nordosten und Palma Umland wieder. Gerade einmal 17% bzw. 16% werden hier für den Meerblick zusätzlich aufgewandt.

Fazit

Aufgrund der verschiedenen Regionen, Ausstattungs- und Preisniveaus bieten sich sowohl für größere als auch für kleinere Investitionsbeträge verschiedenste Möglichkeiten, wodurch Mallorca weiterhin aus Investorenperspektive attraktiv bleibt.

Wie zu erwarten, ist der Meerblick ein Indikator für Preisaufschläge. Besonders in den bekannten Regionen im Südwesten sowie in Palma werden dafür hohe Quadratmeterpreise erzielt. Aber auch hier können Investoren bereits einzelne Objekte zu günstigen Einstiegspreisen erwerben. Ebenso sind Investoren dazu bereit, außerhalb des Einzugsgebietes von Palma hochpreisige Investments zu tätigen. So findet sich im Südosten ein vergleichsweise hoher Anteil an Immobilien im luxuriösen und gehobenen Segment, wobei sich die Region preislich im Mittelfeld platziert. Entscheidend hierbei sind die jeweiligen Baualtersklassen der Immobilien. So werden Objekte, die erst innerhalb der letzten Jahre fertiggestellt worden sind, einen tendenziell höheren Ausstattungsstandard aufweisen, als Immobilien älteren Baujahres. Diese schneiden preislich mit deutlich geringeren Werten ab.

Verglichen mit dem Vorjahr weisen besonders die Regionen mit ohnehin schon hohen Preisniveaus einen Anstieg der durchschnittlichen Quadratmeterpreise aus. So war in der Top-Region Südwesten ein Preisanstieg von über 2 % zu verzeichnen. Ebenso erhöhte sich das Angebot in den einzelnen Regionen. So wird zukünftig besonders die Wertstabilität der Objekte als ausschlaggebendes Investitionskriterium im Mittelpunkt der Investitionsüberlegungen stehen. Es ist zu erwarten, dass – bedingt durch die hohe Nachfrage und den Gewinnabsichten der Anbieter – die Preise im kommenden Jahr weiter steigen werden. Zudem werden sich die Preise für Immobilien an den wirtschaftlichen Entwicklungen Mallorcas orientieren, welche, aufgrund der Dominanz des Tourismus, auch stark von den wirtschaftlichen Veränderungen der touristischen Herkunftsländer abhängig sein werden.

Porta Mallorquina Real Estate Geschäftsführer Joachim Semrau kann die erhöhte Nachfrage nach Luxusimmobilien auf Mallorca bestätigen, vor allem die Region um Palma durchlebt derzeit einen Wandel:

„Das Umland von Palma entwickelt ein neues Gesicht. Die große Nachfrage nach Immobilien mit hohem Wohnkomfort in unmittelbarer Nähe zu Palma betrifft längst nicht mehr nur die bekannten Villenvororte wie Son Vida und Genova, sondern erfasst auch zunehmend die nördlichen und östlichen Randgemeinden, wie z.B. Sa Cabaneta, das zur Gemeinde Marratxi zählt.“

So hat sich auf den umliegenden Hügeln rund um die Hauptstadt in den letzten Jahren eine rege Neubautätigkeit entwickelt, in der Regel komfortabel ausgestatte Villen oder Fincas mit Blick auf die Bucht von Palma oder das Tramuntana Gebirge.

Infografik Mallorca Immobilien 2016

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Copyright Grafiken und Bilder: Porta Mallorquina Real Estate S.L.U.

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