10 Jahre Porta Mallorquina – ein Rückblick

Als Joachim Semrau 2001 nach Mallorca zog, um nach erfolgreichem Börsengang der von ihm gegründeten Travel 24.com AG den Vorruhestand zu genießen, war der Immobilienmarkt auf der Insel komplett anders als heute. Neben einigen etablierten „Platzhirschen“ gab es unzählige sog. „Handy-Makler“, die ohne Büro, nur mit einer Visitenkarte und Telefon, Immobilien vermittelten. Nur wenige Unternehmen verfügten über einen professionellen Internetauftritt und eingehende Email-Anfragen wurden eher nebensächlich bearbeitet.

Joachim Semrau, Gründer und Geschäftsführer von Porta Mallorquina Real Estate

Joachim Semrau, Gründer und CEO von Porta Mallorquina Real Estate S.L. und Porta Mondial AG.

Für Joachim Semrau als Internet-Pionier (Travel 24.com war das erste konzernunabhängige Internet Reiseportal in Deutschland) ein unglaublicher Zustand. Doch die Branche konnte es sich damals offenbar leisten, die Preise stiegen jährlich zweistellig an, für nahezu jedes Objekt fand man Käufer.

Alles begann in Artà

Joachim Semrau hatte schon in Deutschland erlebt, wie das Internet den Reisevertrieb verändert hat und ihm war klar, dass auch der Ferienimmobilienmarkt auf Mallorca eine ähnliche Entwicklung erfahren würde. Eine unternehmerische Herausforderung, die ihn so sehr reizte, dass er beschloss, wieder aktiv in das Geschäftsleben zurückzukehren. 2005 gründete er die Porta Mallorquina Real Estate S.L., damals das erste Immobilienbüro auf Mallorca, das sich voll auf den Internetvertrieb konzentrierte. Eine userfreundliche Website, schöne Immobilienbilder und schnelle Reaktionszeiten auf Anfragen waren schon damals das Erfolgsrezept. Auf ein Ladenlokal verzichtete Joachim Semrau damals bewusst, die erste Firmenzentrale residierte am Plaza Conquistador, am Marktplatz von Artà, in der ersten Etage. Unübersehbar dafür das Firmenschild, auf dem sich die Webadresse fast über die gesamte Hausbreite erstreckte: portamallorquina.com. Heutzutage ein gewohntes Bild, aber vor 10 Jahren vor allem im Immobiliensektor äußerst selten.

Das erste Porta Mallorquina Immobilienbüro in Artà.

Das erste Porta Mallorquina Immobilienbüro in Artà.

Das Immobilienportfolio wollte Joachim Semrau damals bewusst „klein, aber fein“ halten. Ausgewählte Fincas, Villen und Wohnungen im Nordosten waren das Spezialgebiet der jungen Firma. Doch mit dem Internet kamen die Anfragen – und je beliebter und bekannter die Website wurde, desto mehr interessierten sich die Kunden auch für andere Regionen, vor allem für den Südwesten. Der Unternehmer fand auch hierfür schnell eine Lösung: über Kooperationen mit anderen Maklern erweiterte er rasch sein Angebot auf die gesamte Insel.

Rasantes Wachstum

Mit Schlagzeilen wie „Servicelücke besetzt“ berichtete die regionale Presse über den Newcomer, der nach nur 18 Monaten zur erfolgreichsten Online-Marke für Immobilien auf Mallorca aufstieg.

Die Porta Mallorquina Website vor 10 Jahren.

Die Porta Mallorquina Website vor 10 Jahren.

Franchise für Makler

Parallel dazu wurde auch das eigene Vertriebsnetz immer mehr ausgeweitet. Joachim Semrau setzte hier auf Franchise als Wachstumsmotor. Eine Expansionsform, die er bereits bei der „Flugbörse“, der von ihm in den 80iger Jahren gegründeten Reisebürokette in Deutschland, erfolgreich einsetzte.

Erster Immobilienshop in Llucmajor

Rasch konnten die wichtigsten Verkaufsgebiete mit selbstständigen Maklern besetzt werden. 2008 eröffnete in Llucmajor auch der erste Immobilienshop. Joachim Semrau war klar, dass ab einer gewissen Unternehmensgröße auch entsprechende lokale Präsenz gezeigt werden muss. Deshalb verließ er das ursprüngliche Konzept des „virtuellen Maklers“ und entwickelte mit renommierten Markenarchitekten ein innovatives Shopkonzept, das nach seiner Einführung von einer Fachzeitschrift mit dem Prädikat „Best-Practice“ ausgezeichnet wurde und bis heute höchste Branchenmaßstäbe erfüllt.

Porta Mallorquina Puerto de Andratx

Das Porta Mallorquina Shopkonzept (hier Puerto de Andratx) setzt heute noch Maßstäbe.

Vom Mittelmeer an den Rhein

2008 erfolgte auch die Expansion über Mallorca hinaus, mit Porta Ibiza und Porta Catalunya setzten regionale Franchisepartner das mallorquinische Erfolgskonzept in ihren lokalen Märkten um. Zur besseren Expansionssteuerung des Franchisesystems wurde im gleichen Jahr die Porta Mondial AG als Dachgesellschaft gegründet, Porta Mallorquina wurde als Tochtergesellschaft zugleich Master-Franchisepartner. Die Porta Mondial Gruppe ist heute sowohl in Spanien, als auch in Deutschland aktiv.

Positive Geschäftsentwicklung

Die spanische Immobilienkrise 2009 konnte Porta Mallorquina nur wenig treffen. Trotz allgemeiner Kaufzurückhaltung stiegen die eigenen Verkaufszahlen weiter, lediglich die Durchschnittsumsätze sanken leicht. 2010 eröffnete der dritte Immobilienshop in Felanitx (heute Santanyí), 2012 feierten Santa Ponsa und Puerto de Andratx Eröffnung. 2013 folgten Palma sowie Pollensa und schließlich zog auch die „Urzelle“ in Artà von der ersten Etage in einen repräsentativen Immobilienshop direkt am Ortseingang.

2014 ist das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr für Joachim Semrau und sein Team. Mittlerweile arbeiten über 40 Franchisepartner, Verkaufsberater und Mitarbeiter für Porta Mallorquina und betreuen ein Portfolio von mehr als 2.000 Immobilien. Die Firmenzentrale ist mittlerweile in Palma ansässig. Die Website ist beliebt wie eh und je und zählt mit bis zu 100.000 Besuchen im Monat nach wie vor zu den am stärksten frequentierten Mallorca Immobilienseiten im Netz. Beste Ausgangsvoraussetzungen also auch für die Zukunft.

Team von Porta Mallorquina auf Mallorca

Nach 10 Jahren zählt Porta Mallorquina zu den Branchengrößen auf Mallorca.

Für Joachim Semrau besteht auch nach 10 Jahren kein Grund, sich auszuruhen. Mit „Porta Holiday“ hat er in diesem Jahr ein neues Projekt gestartet: Ferienvermietung auf Mallorca. So bietet die Unternehmensgruppe als einer der ersten Makler Immobilienkauf, Langzeitmiete und Ferienvermietung aus einer Hand. Auch dieser Geschäftszweig entwickelt sich positiv, bisher konzentriert sich das Angebot in erster Linie auf den Norden, Nordosten und Südwesten. Wie schon erfolgreich bei Porta Mallorquina praktiziert, plant auch Porta Holiday die weitere Expansion über regionale Lizenzpartner.

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